Infrastructure & Energy

„Mit ihrer internationalen Erfahrung war die DEG ein Schlüssel für den Erfolg. So konnten wir uns diesen neuen Markt erschließen. Dabei war es uns wichtig, bewährte deutsche Partner mit ins Boot zu holen.“

Georg Schmiedel Geschäftsführer F&S Solar

Eine funktionierende Infra­struktur ist wichtige Voraus­set­zung, damit Länder sich ent­wickeln können. Ohne Verkehrs­wege, Tele­kommuni­kation, ohne Wasser- und Stromversorgung ist nachhaltige Ent­wick­lung kaum möglich. Doch solche größeren Infrastrukturvorhaben über­steigen oft die finan­ziellen Mög­lichkeiten eines Staates. Private Träger können dazu beitragen, die Infra­struktur nachhaltig zu ver­bessern. Unternehmen, die in solche Vorhaben investieren, brauchen für ihre Projekt­finan­zierung auf lange Sicht enga­gierte Partner. Wir beraten unsere Kunden, bringen fundier­tes Wissen ein und beglei­ten sie über die gesamte Laufzeit ihres Engagements. Wir entwickeln mit ihnen dauerhaft tragfähige Finanzierungslösungen, die flexibel strukturiert werden können.

Bei Bedarf arrangieren wir große Volumina und binden dafür weitere Kapitalgeber ein. Pro­jekt­ent­wick­ler profitieren auch von unseren umfassenden Sektor- und Branchenkenntnissen und unserem großen Netzwerk. Dabei haben wir die Nachhaltigkeit der Vorhaben besonders im Blick.

CO₂-Einsparungen bei Mobilfunkinfrastruktur

Die libanesische IPT Powertech Group SAL (IPT) investiert in Afrika und dem Mittleren Osten in dezentrale Energielösungen für Mobil­funkunternehmen. Dafür stellte die DEG dem Unter­nehmen 2019 ein langfristiges Darlehen in Höhe von 25 Mio. US-Dollar bereit. Weitere Darlehens­geber waren Proparco und Finnfund, die EIB ist Co-Investor.

IPT betreibt mehr als 30.000 Mobilfunkmasten von verschie­denen Mobil­funk­betreibern in elf Ländern. Bislang werden die Masten häufig über Diesel­generatoren mit Energie versorgt, da in der Region ein öffentliches Stromnetz nicht überall vorhanden ist. IPT übernimmt die Energieanlagen von den Mobilfunkbetreibern, rüstet sie auf Solarstrom um und speichert die Produktions­überschüsse, sodass die grüne Energie zu jeder Tageszeit genutzt werden kann. Den Strom erwerben die Mobilfunkbetreiber auf Basis langfristiger Abnahmeverträge.

Aktuell betreibt IPT bereits rund 4.500 Mobilfunkmasten nach diesem Modell. Mit der Finan­zierung durch die DFI können weitere 1.000 Masten umge­rüstet werden und rund 2.000 neue direkte und indirekte Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt sollen so rund 40 Prozent der bisher benötigten Energie und rund 115.000 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr eingespart werden.

„Die stabile und langfristige Beziehung mit Entwicklungsfinanzierern wie der DEG macht es IPT möglich, die Telekommunikationsbranche mit hochmodernen Lösungen in einen nachhaltigeren und grüneren Sektor zu verwandeln“.

Nabil Haddad

CEO von IPT