Entwicklungswirkungen als Maßstab
Was wir in Entwicklungs- und Schwellenländern mit unserer langfristig orientierten Finanzierung und Beratung von Unternehmen bewirken, ist der zentrale Maßstab für die DEG. Wir setzen uns seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen, den Sustainable Development Goals (SDG), ein. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist in der Geschäftsstrategie der DEG verankert, gilt im Umgang mit Kunden und Partnern und auch für den eigenen Unternehmensbetrieb.
Mit unserem Engagement tragen wir aktiv dazu bei, in sich entwickelnden Ländern internationale Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Standards zu etablieren und zu verbreiten. Dazu zählt, im Vorfeld einer Investition sorgfältige Umwelt- und Sozialprüfungen vorzunehmen und die Umsetzung vertraglich vereinbarter Aktionspläne durch die Unternehmen eng zu verfolgen. Darum kümmert sich bei der DEG ein Team von erfahrenen Experten, unterstützt von externen Spezialisten.
Den Maßstab hierfür bilden die IFC Performance Standards – der internationale Standard für den Privatsektor –, die „Environmental, Health and Safety Guidelines“ der Weltbank-Gruppe sowie die Konventionen der International Labour Organization (ILO). Eine Ausschlussliste definiert ganz konkret, in welchen Bereichen wir grundsätzlich nicht tätig werden. Wir haben uns auch dazu verpflichtet, die Menschenrechte in unserer Geschäftstätigkeit aktiv zu achten und zu schützen.
„Viele Unternehmen sehen, dass es für sie – auch ökonomisch – wichtig ist, die Transformation anzugehen und sich noch nachhaltiger aufzustellen. Dabei gilt es, Chancen wie auch Risiken zu antizipieren und Geschäftsmodelle anzupassen. Dazu beraten wir unsere Kunden ganz gezielt.“
Martin Geiger Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit und Corporate Governance der DEG
Viele Unternehmen wissen heute, dass nachhaltiges Wirtschaften auch ökonomisch sinnvoll ist: Sind zum Beispiel Arbeitsprozesse konsequent darauf ausgerichtet, Energie zu sparen und die Umwelt zu schützen, hilft dies Unternehmen auch dabei, ihre Kosten zu senken und die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Mit unseren Business Support Services (BSS) können wir sie gezielt dabei unterstützen, ihre Prozesse nachhaltig zu gestalten und die unternehmerische Performance weiter zu steigern.
Zum nachhaltigen Wirtschaften gehört für uns auch, intensiv weiter daran zu arbeiten, unsere Investitionen möglichst klimaneutral auszugestalten. Bereits seit Jahren finanziert die DEG daher zum Beispiel keine Kohlekraftwerke. Unser Ziel ist, das DEG- Portfolio bis 2040 klimaneutral zu stellen.
Als nachhaltig orientierter Entwicklungsfinanzierer setzen wir auch darauf, möglichst umfassend über unsere Aktivitäten zu informieren. Neben regelmäßig aktualisierten Informationen sowie Jahresberichten wie dem Jahresabschlussbericht und dem Entwicklungspolitischen Bericht der DEG veröffentlichen wir seit 2015 zu jeder neu zugesagten Finanzierung eine Information zu dem dadurch mitfinanzierten Vorhaben. Darin sind Angaben etwa zum mitfinanzierten Unternehmen und der Investition, zum Kreditvolumen und zur Umwelt- und Sozialkategorie enthalten.
Die nachhaltigkeitsrelevanten Entwicklungen und Leistungen der DEG fließen außerdem in den jährlich aufgelegten Nachhaltigkeitsbericht der KfW Bankengruppe.
Transformative Förderbank KfW
Als Unternehmen der KfW Bankengruppe sind wir auch Teil des strategischen Programms tranSForm. Die KfW hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Übergang in eine klimafreundlichere Wirtschaft mit passenden Technologien zu fördern und dafür zu sorgen, dass diese Transformation sozialverträglich umgesetzt wird. Zentrale Bezugssysteme dafür sind die SDGs und das Pariser Klimaschutzabkommen. Seit 2021 werden mit tranSForm Erkenntnisse der „KfW Roadmap Sustainable Finance“ weiterentwickelt und operationalisiert. Beteiligt daran sind alle Geschäftsbereiche und Tochterunternehmen der KfW.